Die Handwerkstradition der Familie Flath geht über mehrere
Generationen zurück. Seiffen ist ein Ort mit langer Bergbaugeschichte. Mit dem Rückgang des Bergbaus gewann die Produktion von Artikeln aus Holz immer mehr an Bedeutung. Karl August Flath (1821-1888) war einer der letzten Bergmänner in Seiffen. Er besaß einen Gewährschein für den Fortuna Erbstollen in Deutschneudorf und einen Reisepass, den er benötigte für den Tunnelbau bei der Eisenbahn. Marie Flath (1862-1923), seine Schwiegertochter, zählt zu den ersten Herstellern von Seiffener Miniatur-Gespannen. Im Jahre 1905 begann Sie mit der Produktion und stellte 16 verschiedene Gespanne her. Arthur Flath (1887-1961) übernahm 1919 den mütterlichen Handwerksbetrieb. Spricht man von Seiffener Miniatur-Gespannen, dann gebührt ihm das Verdienst, diese Fahrzeuge mit großer Sorgfalt hergestellt zu haben. Es blieb nicht bei der Herstellung von Gespannen, auch motorbetriebene Fahrzeuge kamen dazu, u.a. auch ein grüner DKW, der heute Bestandteil unserer Produktion und im Firmenlogo wiederzufinden ist. Günter Flath (geb. 1932) setzte die handwerkliche Tradition fort und übernahm 1957 den väterlichen Handwerksbetrieb. 1978 begann ich bei der Firma meines Onkels die Ausbildung zum Meister für Holzspielzeug.
Mit der Anerkennung des Meistertitels begann ich 1980 im eigenen Handwerksbetrieb mit der Herstellung Seiffener Volkskunsterzeugnisse. Ein Teil der Produktion bilden "Seiffener Miniaturen" nach alten Vorlagen. Sie sind wie damals mit Zinnrädern ausgestattet, die in der Firma in Handarbeit hergestellt werden. |